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Fisher College in Boston - Erfahrungsbericht Auslandssemester USA

Mein Name ist Esther, ich bin 23 Jahre alt und habe im Fall Semester 2017 ein Auslandssemester am Fisher College in Boston absolviert. Da ich mich dazu entschieden habe, nicht auf dem Campus der Universität zu wohnen, bin ich bereits am 15. August angereist, um eine Wohnung zu finden. Die ersten Wochen wohnte ich in einem Hostel, wo ich eine Menge fantastischer Menschen kennengelernt habe. Währenddessen habe ich lange nach einem Apartment gesucht, zahlreiche Personen kontaktiert und viele Wohnungen angeschaut. Nachdem ich dann ein Zimmer gefunden hatte, in dem ich die nächsten Wochen leben würde, begann am 6. September endlich mein Fisher-College-Abenteuer. Nach vielen frühen Kursen, Tests, Reisen und Erfahrungen mit dem Boston-lifestyle endete das Semester mit der Prüfungswoche am 22. Dezember.

An meiner Heimatuni, der Universität Koblenz-Landau bin ich in einem Zwei-Fach-Bachelor, bestehend aus Psychologie und Soziologie, eingeschrieben. Für mein Auslandssemester am Fisher College habe ich mich für die Psychologische Fakultät entscheiden, weil sie Kurse in forensischer Psychologie und Verhaltensforschung anbietet. Diese Fächer haben mein Studium in Deutschland perfekt ergänzt. Am Fisher College werden Gebiete der Psychologie gelehrt, die in Deutschland nicht Teil des Lehrplans sind und mich daher sehr interessiert haben.

Ein weiterer Aspekt, der zu meiner Entscheidung für das Fisher College beitrug, waren die exzellenten akademischen Voraussetzungen, die die Universität in Boston bietet. Es ist eine kleine Uni mit etwa 2.500 Studierenden. Die kleine Größe fördert die umfangreiche Unterstützung durch die Professoren und trägt zu engem Kontakt zwischen den Studierenden bei. Besonders als Studierender aus dem Ausland ist es sehr wichtig in Kontakt mit anderen Studierenden zu treten und neue Freundschaften zu schließen. So etwas geschieht in einer kleinen, zwanglosen Gemeinschaft wie am Fisher College schneller als an großen Universitäten.

Die Partnerschaft zwischen dem Fisher College und der Organisation „Academic Embassy“ halbiert die jährlichen Studienkosten. Die andere Hälfte der Kosten für das Auslandssemester konnte ich durch ein US-Stipendium und ein deutsches Reisestipendium finanzieren. Dabei handelte es sich zum einem um ein Stipendium der „American Fulbright Commission“ und zum anderen um ein „PROMOS (Programm zur Steigerung der Mobilität von Studierenden) Stipendium“ des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst). Eine weitere Möglichkeit zur Finanzierung eines Auslandssemesters ist das Auslands-BAföG des Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Alles in allem würde ich jedem empfehlen, ein Auslandssemester zu absolvieren. Diese Zeit werdet Ihr niemals bereuen!