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Erfahrungsbericht Studium USA/Amerika: Oregon State University

Für Manuela Waberer war ein Auslandsstudium in Amerika und ein Bachelor-Abschluss in „Horticultural Therapy“ zu bekommen schon immer ein Traum, der nun wahr geworden ist. Seit 2014 studiert sie mit der Hilfe von Academic Embassy an der Oregon State University und hat seitdem das typische Studentenleben an einer amerikanischen Universität erleben können. Bei unserem Besuch an der Oregon State University hatten wir die Möglichkeit Manuela zu treffen und mehr von ihren ersten Eindrücken und Erlebnissen zu hören. Viel Spaß beim Lesen!

Warum haben Sie sich für das Bachelor-Programm „Horticultural Therapy“ (Gartentherapie) an der Oregon State University entschieden?

In meinem Heimatland Österreich gibt es diese spezielle Ausbildung nur auf Master-Niveau. Als gelernte Gärtnerin und studierte Landwirtschaftlerin wäre es mir deshalb nicht möglich gewesen, als Gartentherapeutin zu arbeiten. Ich kam auf ein Studium in Amerika durch die Recherchen für meiner Bachelorarbeit, die ich in dem Bereich geschrieben habe. Es gab zwei Universitäten mit einem Bachelor-Studiengang in Horticultural Therapy, die für mich in Frage kamen: Oregon State University und Colorado State University. In dieser engen Auswahl war schon nach kurzer Zeit klar, dass Oregon State University meine erste Wahl war! Nicht nur, weil die offizielle Farbe von OSU Orange ist - meine Lieblingsfarbe! Die Oregon State University hat ein hohes akademisches Niveau und wird grundsätzlich hoch gelobt und empfohlen von Absolventen in diesem Studiengang. Zudem ist die Oregon State University eine der Pioniere in Horticultural Therapy und für mich bezahlbar.

 

In welcher Art und Weise hatten Sie vor dem Studienbeginn die Möglichkeit Amerika kennen zu lernen?

Ich war zweimal in New York und drei Wochen in Kalifornien und Nevada. Dort ist mir die Freundlichkeit der Amerikaner aufgefallen. Als Österreicherin war ich auf so eine Offenheit nicht eingestellt. Von diesen ersten Kontakten an, hat mich Amerika begeistert.
 

Wie waren Ihre ersten Eindrücke nach der Ankunft? Wie sah der Campus aus, die Uni und die Stadt in der die OSU liegt, Corvallis?

Corvallis ist eine typisch-amerikanische College Town, also Universitätsstadt. Hier ist alles mit dem Fahrrad erreichbar und auf die Studenten ausgerichtet. Alles so, wie man es auch auf den einschlägigen Websites vorher schon erahnen konnte. 

Können Sie uns kurz erklären, wo Sie wohnen, ob in einem Studentenwohnheim oder einem Apartment? Wie sieht es mit der Verpflegung aus?

Ich wohne zur Zeit in einem Studentenwohnheim, das über mehrere Apartments verfügt, die als WG zu verstehen sind. Pro Einheit gibt es eine Küche, zwei Badezimmer und vier Schlafzimmer. Das heißt, ich habe die Möglichkeit mein Essen selbst zu kochen! Es gibt außerdem drei Studentenwohnheime direkt auf bzw. am Campus, die jeweils eine eigene Mensa haben. Von Pizza über asiatische Küche bis hin zu hausgemachten Gerichten werden alle Geschmäcker bedient. Aber natürlich gibt es innerhalb von Corvallis zahlreiche Möglichkeiten günstig auswärts zu essen.

 

Man weiß von den Amerikanern, dass sie sehr dienstleistungsorientiert sind. Können Sie dies bestätigen?

Die Verkäufer in den Geschäften sind immer sehr freundlich, kein einziger verzieht hier das Gesicht! Jeder läuft mit einem Lächeln herum und erkundigt sich, wie es einem geht. In der Uni selbst habe ich auch positive Überraschungen erleben dürfen. Ich habe den Eindruck, dass Dozenten sich mehr um die Studenten kümmern als, zum Beispiel, in meinem Heimatland Österreich. Einzelne Professoren kennen mich sogar bei meinem Namen, auch wenn sie 200 andere Studenten unterrichten. Sie erkundigen sich am Anfang des Unterrichts wie es der Klasse geht, ob die Woche gut läuft, und ob die Aufgaben der letzten Stunde verständlich waren. Als Student hat man das Gefühl, dass sie sich wirklich für die Noten der Studenten interessieren. Bei Problemen mit dem Unterrichtsstoff sind sie auch sehr offen und bieten an die Sprechzeiten zu verlängern, damit man über das Problem sprechen kann und sich dementsprechend im Unterricht verbessert.

 

Was ist Ihr Eindruck im Bezug auf die Intensität oder den Anspruch der von Ihnen gewählten Kurse oder Vorlesungen? Wie unterscheiden sich die Kursgrößen?

Es gibt Kurse, die für jeden Studenten notwendig sind, zum Beispiel Chemie und Biologie. Das sind die Kernkurse für eine Zahl von verschiedene Bachelor. Dort sitzen dann zwischen 100 und 200 Studenten in der Vorlesung. Die Hörsäle sind dazu immer passend und darauf optimiert, dass jeder Student einen idealen Sitzplatz bekommt. Dann gibt es organisierte Klassen, die sich auf das Fachgebiet oder das Studiengebiet spezialisieren. Diese beziehen sich dann jeweils auf maximal 100 Studenten von denen ungefähr 50 regelmäßig zum Unterricht erscheinen.
 

Wie sieht mit den Lernbedingungen außerhalb der Klassenräume aus? Können Sie von der Bibliothek oder von den sonstigen Lernmöglichkeiten auf dem Campus erzählen?

Die Oregon State University hat eine unglaubliche Anzahl an Büchern in der Unibibliothek. Dort gibt es im Erdgeschoss auch Arbeitsflächen, die mit Computern ausgestattet sind, die jedem zur Verfügung stehen. In der Bibliothek kann man rund um die Uhr ungestört lernen. Für diverse Fächer, wie zum Beispiel Mathematik, werden auch Tutoren zur Verfügung gestellt, die bei Aufgaben und Projekten helfen. Darüber hinaus gibt es auch von Studenten organisierte Lerngruppen, die zu festen Zeiten stattfinden. Es wird Studenten sehr einfach gemacht, an Hilfe zu kommen. Es kommen keine extra Kosten auf und überall gibt es Möglichkeiten sich hinzusetzen um dort zu relaxen oder Hausaufgaben zu machen. Außerdem kann man jeden nach Hilfe fragen. Das heißt, man muss sich nicht immer in Lerngruppen befinden oder sich mit einem Tutor zusammensetzen, der es einem bestimmte Dinge erklärt. Oft helfen andere Studenten.  

Können Sie noch ein bisschen über die neuen Freundschaften erzählen, die Sie hier geknüpft haben? Sind das Amerikaner oder internationale Studenten, mit denen Sie Zeit außerhalb der Uni verbringen?

Grundsätzlich lernt man viele Amerikaner kennen, wenn man sogenannten „Student Clubs“, also Studentenorganisationen beitritt. Ich habe mich als erstes erkundigt, ob es einen „Horticulture Club„ gibt, natürlich gab es den! Dort habe ich gleichgesinnte Leute kennengelernt, die sich für die gleichen Themen interessieren, mit denen man Zeit verbringt und zusammen ausgeht. Oft sind das Kommilitonen aus den Seminaren. Mit ein klein wenig Eigeninitiative findet man sehr schnell Gleichgesinnte und ist mitten drin im amerikanischen Studentenleben.

 

Außer den Clubs, welche weiteren Freizeitmöglichkeiten, Sportveranstaltungen oder Ausgehmöglichkeiten gibt es rund um den Campus?

An der Oregon State University ist das Zentrum des Studentenlebens das Dixon Recreation Center. Im Prinzip ist es ein Fitness-Club mit einer großen Auswahl an Sportmöglichkeiten. Im Sommer kann man Kanus ausleihen, im Winter Skis, alles was das Herz begehrt. Dort trifft man die meisten Studenten. Das Center ist bekannt für seine Nachhaltigkeit: Durch die Fitness-Räder produziert das Center Strom für die Uni. Dazu gibt es zahlreiche Fußballfelder und Angebote, um Frisbee zu spielen oder um Laufen zu gehen. Zum Entspannen gibt es Cafés direkt auf dem Campus, wo man sich treffen und zu Mittag oder Abend essen kann. In Corvallis gibt es zudem zahlreiche Studentenclubs und Bars, wenn man ausgehen möchte.

 

Was haben Sie schon in der Umgebung von Corvallis oder im Bundesstaat Oregon gesehen? Was würden Sie empfehlen oder was betrachten Sie als interessantes Ziel? Welche Reiseziele möchten Sie auf jeden Fall noch kennenlernen und auskundschaften?

In Corvallis kann man sehr schöne Wanderwege erkunden. Im Staat Oregon gibt es keine Grenzen. Wenn man die Möglichkeit hat ein Auto zu mieten, kann man sehr viel unternehmen. Von Meer und Bergen bis zur Wüste gibt es alles. Innerhalb von einer Stunde ist man am Meer, wo man surfen kann oder sich am Strand entspannen kann. In den Bergen kann man Ski fahren; selbst im Frühling findet man dort noch einen Flecken Schnee und ist in unter zwei Stunden dort. Falls man ein langes Wochenende hat, ist man in kürzester Zeit mit einem Bus in den Nachbarstaaten Washington oder Kalifornien.

 

Was würden Sie zukünftigen Bewerbern sagen, was für ein Studium in den USA spricht?

Ich kann ein Studium in Amerika nur empfehlen und jedem ans Herz legen. Die Campus-Atmosphäre an der Oregon State University ist unbeschreiblich. Neue Leute zu treffen, zusammen zu gratis Events, Konzerte und Sportveranstaltungen zu gehen, jeden Tag etwas Neues erleben. Man muss oft kein Geld in die Hand nehmen, um seine Freizeit hier zu genießen!