Studium USA: Oregon State University Erfahrungsbericht
Name: Alexander Krupp
Alter: 23
Heimatort: Niederkassel
Hochschule im Ausland: Oregon State University
Studienschwerpunkt: Englisch
Dauer des Aufenthaltes: 3-4 Monate
Ein Auslandsaufenthalt in den USA war schon immer einer meiner größten Wünsche. Einmal für längere Zeit an einer amerikanischen Universität studieren und das so bekannte College-Leben führen. Ich wandte mich an die Organisation Academic Embassy, die mir ein Freund empfohlen hatte und bekam in Person von Herrn Lars Zimmermann genau die Hilfe, die ich benötigte. In einem ersten Gespräch stellte er mir diverse Möglichkeiten vor und erklärte mir die Vor- und Nachteile der einzelnen Universitäten. Schnell stand für mich fest, dass ich an die Oregon State University wollte. Es hat mich gereizt, nach Oregon zu gehen, da ich noch nicht viel über Oregon wusste und absolut nichts und niemanden dort kannte. Zum anderen erzählte mir Herr Zimmermann viel über die Mentalität der Universität und der Bewohner der kleinen Stadt Corvallis. Ich entschied mich, ein Semester an der OSU zu studieren und mein Englischstudium dort voranzutreiben. Im März 2019 sollte es losgehen und nachdem alle formalen Dinge, samt Visum etc. erledigt waren, kam Vorfreude, aber auch ein wenig Nervosität auf.
Ich lebte 3 Monate auf dem Campus der OSU, genauer gesagt in der Bloss Hall, einem Wohngebäude im Süden des Geländes. Gleich nach der Ankunft wurde ich zu meinem Zimmer geführt, mir wurde die Cafeteria gezeigt sowie die wichtigsten Dinge erklärt. Mein Mitbewohner war aus China und wir verstanden uns nach und nach besser. Ich hatte ein wenig Zeit, mich einzuleben und nach ein paar Tagen startete die Orientierungswoche, in der Neuankömmlinge sowohl formale Dinge zu erledigen haben, als auch über den Campus geführt werden und bei mehreren Partys die Möglichkeit haben, viele Kontakte zu knüpfen.
In meiner Zeit an der OSU gewann ich viele neue Freunde, darunter viele Amerikaner, aber auch sehr viele aus dem asiatischen Raum (Japan, China, Taiwan und Thailand). Nach der Orientierungswoche, in der auch der Stundenplan erstellt wurde, begannen dann die Kurse. Ich wählte einen Politikkurs, einen Literaturkurs, einen Soziologiekurs und einen Footballkurs. Obwohl ich sehr viel zu tun hatte, habe ich sehr viel Freude gehabt, die Kurse zu besuchen. Die Dozenten waren alle sehr hilfsbereit und hatten immer ein offenes Ohr. Durch die Seminare habe ich unglaublich viele nette Leute kennengelernt, mit denen ich immer noch den Kontakt halte.
Vor meiner Reise war ich ein wenig besorgt, dass es schwer werden würde, neue Leute kennenzulernen, dies war aber überhaupt nicht so. Man kommt sehr schnell mit anderen Studenten in Kontakt und lernt wirklich jeden Tag viele Menschen kennen. Außerdem hat man durch zahlreiche Aktivitäten auf dem Campus die Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren und Freundschaften zu schließen. Es gibt hiking trips, die teilweise einen Tag oder je nachdem auch ein Wochenende dauern und ein Craft Center, wo man kostenlos etwas Neues ausprobieren kann, wie zum Beispiel das Arbeiten mit Holz oder Glas. Zudem kann man sich Baseball und Footballspiele ansehen oder die Teams der OSU beim Basektball anfeuern. Durch die „Intramural League“ ist es auch möglich, selbst eine Sportart zu betreiben. Dort kann man sich aus einem riesigen Angebot eine oder mehrere Sportarten aussuchen und so einem Hobby nachgehen oder etwas Neues versuchen.
Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man alles mitnimmt, was einem dort geboten wird und offen ist für neue Sachen, denn dann kann ein Auslandssemester an der OSU zu einem der schönsten Lebensabschnitte werden.
Die Versorgung auf dem Campus ist auch überhaupt kein Problem. Es gibt drei große Cafeterien, die von morgens 7 Uhr bis abends 8 Uhr alles anbieten, was benötigt wird. Man kann alles bequem mit seiner Campus ID bezahlen, auf der ein Meal-Plan enthalten ist. Sollte das Geld nicht ausreichen, kann man seine Karte sehr einfach im Internet wieder aufladen. Außerdem gibt es kleine Supermärkte und allerlei Geschäfte auf dem Campus, wie kleinere Cafés oder Schnellrestaurants. Mit der OSU ID hat man zudem die Möglichkeit, das DixonCenter zu nutzen. In diesem ist nicht nur ein großes Fitnessstudio, sondern auch eine Kletterwand, mehrere Basketballplätze, ein Schwimmbad und noch vieles mehr.
Meine Zeit an der OSU ging wahnsinnig schnell vorbei. Ich würde gerne noch einmal zurückkehren und rate jedem, der gerne für längere Zeit ins Ausland gehen möchte, die OSU in die engere Auswahl zu nehmen. Es war eine unvergesslich tolle Zeit, an die ich gerne zurückdenke und ich bin sehr dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte.